Wenn seine angenehme, sonore Stimme erklingt und die Gitarre sich auf den Weg zum Rhythmus macht, dann hat das etwas Magisches und man wird sofort in einen Bann gezogen.
Ein Vergleich mit Dylan oder Cohen mag für manche vielleicht hochtrabend kingen, jedoch Jean Génies typische Einzelständigkeit erinnert an die Unverwechselbarkeit der Beiden.
Als Maler, Bühnenbildner, Regisseur, Autor und Inszenator großer öffentlicher Projekte, war der Universal-Künstler im Laufe von 40 Jahren oft ganz oben und dann wieder ganz unten gewesen.
Um schließlich auf einem dieser Höhepunkte freiwillig und endgültig auszusteigen und sich nur noch intimeren Werken zu widmen:
Cartoons, Büchern, und Storytelling als Singer/Songwriter. Unverkennbar und echt, durchaus mal polarisierend, aber immer mit sehr viel Gefühl/Emotion und Verstand/Intelligenz. Und natürlich auch zwischendurch Satire.
Da bekanntlich nomen est omen, entstanden somit die Jeansongs, ein völlig neues Genre aufgrund der Zutaten.
Jean Génie ist kürzlich 66 geworden, vermutlich der älteste Youngster/Newcomer der österreichischen Musikgeschichte.